Die Bedeutung von pflanzlichen Heilmitteln bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen lässt sich an der grossen Zahl bestehender Hustentees, -tropfen und -säften messen.
Übermässiger Schleim in den Atemwegen
Aus der Sicht der Naturheilpraktiker entsteht ein grosser Teil der Atemwegserkrankungen durch übermässige Schleimmengen des Gehirns und Kopfes. Das Übermass an Schleim kann aus verschiedenen Ursachen resultieren, so z.B. durch zu kalte und feuchte Nahrung, oder plötzliche Abkühlung des Körpers. Verlässt dieser Schleim den Schädel an der Unterseite, so breitet er sich innerlich aus und erregt an unterschiedlichen Stellen Krankheitssymptome wie Heiserkeit, Angina, Husten, Atemnot, Asthma oder Lungenentzündung. Therapeutisch wird versucht mit schleimlösenden und auswurffördernden Heilmittel und äusserlichen Anwendungen wie Wickel, den Schleim zu entleeren.
Das Einreiben von Salben hat sich bewährt
Tees, Sprays und Tropfen wirken sehr gut im Rachen und Kehlkopf. Für die Nasennebenhöhlen, Lungen und Bronchien empfehle ich die Inhalation von Dämpfen oder das Einreiben von Salben, da sie viel besser an den Ort der Erkrankung gelangen. Diese Einreibungen an Brust, Rücken und Hals können 1 bis 2 x täglich wiederholt werden und sind ein bewährtes Mittel bei Atemwegserkrankungen.
Schenken Sie Ihrem Körper Berührung
Was in der chinesischen Medizin nicht wegzudenken ist und was überall durchgeführt werden kann, sind selbst auszuführende Massagen. Oft werden von Patienten die kranken Körperteile völlig im Stich gelassen, dabei schreien die erkrankten Organe geradezu danach, berührt und sanft massiert zu werden. Es ist ganz einfach: streichen Sie mit dem Eigengewicht Ihrer Hand kreisend über das Organ. Sie dürfen ca. 30 Kreise, mehrmals täglich machen. Tun Sie dies möglichst nicht nur in jenen Situationen, wenn Sie krank sind, sondern wenn immer möglich täglich. Warum nicht im Bett vor dem Aufstehen, Ihren bekannten Schwachstellen Beachtung schenken – das ist sinnvolle Vorbeugung.